Es war der Dirigent Rudolf Kempe, selbst ein geborener Dresdner, der 1951 mit der Sächsischen Staatskapelle die Tradition begründete, alljährlich am 13. Februar mit einer Requiem-Aufführung der unzähligen Opfer zu gedenken, die die Bombardierung der Stadt kurz vor dem Ende des 2. Weltkriegs forderte. Damals stand Giuseppe Verdis Messa da Requiem auf dem Programm. In den Folgejahren kamen fast alle bekannten Vertonungen der Totenmesse zur Aufführung. Am 13. Februar 2004 dirigierte Sir Colin Davis das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart. Das unvollendet gebliebene Werk wurde nach Mozarts Tod von seinem Schüler Franz Xaver Süßmayr ergänzt und wurde später zum Vorbild vieler großer Requiem-Vertonungen des 19. und 20. Jahrhunderts. Auch anlässlich des Gedenkens an die Zerstörung Dresdens erklang es viele Male. Die Solisten der Aufführung aus dem Jahr 2004 waren Ute Selbig (Sopran), Bernarda Fink (Alt), Steve Davislim (Tenor) und Alastair Miles (Bass). (Text: MDR)