Frankreich, Louvroil bei Maubeuge. Am 1. Juni 2011 wird in einem ausgebrannten Laden für Feuerwerkskörper die Leiche des Besitzers Jean Moritz gefunden. War es wirklich ein Unfall? Die ersten Spuren deuten auf einen fehlerhaften Umgang mit entzündbaren Rohstoffen, die dort lagerten, hin. Aber nach der Autopsie ist klar: Es war ein brutaler Mord. Jean Moritz wurde geschlagen, gewürgt und mit einem Schraubenzieher erstochen. Bevor der Mörder vom Tatort flüchtete, legte er den Brand, nahm Handy und Laptop seines Opfers an sich und verriegelte die Haustür. Jean Moritz war in seiner Umgebung sehr beliebt. Trotzdem stoßen die Ermittler bald auf mehrere Spuren. Neider und Konkurrenz im Beruf gibt es immer – und auch bei Frauen kam Jean gut an. Einen Monat vor seinem Tod wurde sein Auto abgefackelt. Er bekam anonyme Drohungen per Mail und SMS. Jede Spur wird ernst genommen und ausgerechnet sein jüngster Sohn, der 15-jährige Jessy, fällt ihnen als Erstes auf. Der Teenager lebte bei seinem Vater und hätte den Brand sofort bemerken müssen. Warum hat er keinen Alarm ausgelöst? Auch der Ex-Ehemann von Jean Moritz’ Freundin wird verdächtigt. Der Mann war sehr eifersüchtig auf die neue Beziehung seiner Ex-Frau. Aber er hat ein Alibi. Die Polizei überprüft Konkurrenten, Geschäftspartner und auch den Vermieter, mit dem Jean Moritz Streit hatte. Aber keine der Spuren bringen ein Ergebnis – alle Untersuchungen laufen ins Leere. Es dauert vier Jahre, bis durch einen Zufall das Rätsel gelöst werden kann.