Adam und Eva, Kain und Abel, das gelobte Land - was verbirgt sich hinter diesen biblischen Geschichten? Archäologen, Rechtshistoriker, Anthropologen und viele andere Wissenschaftler aus aller Welt versuchen, die realen Hintergründe des Alten Testaments aufzudecken. Am Anfang der Bibel steht ein großer Menschheitstraum: das Paradies, der Garten Eden. Adam und Eva lebten dort in paradiesischer Unschuld. Aber dann kam das Verhängnis. Adam und Eva übertraten ein Verbot Gottes und bissen in den Apfel vom "Baum der Erkenntnis". Und damit war es aus mit den paradiesischen Zuständen. Nach Ansicht moderner Experten steckt in der Überlieferung von Eva und der Schlange ein uralter Mythos über die menschliche Sexualität. Danach habe ein Schlangengott den Menschen das Geheimnis der Fortpflanzung verraten. Auch die berühmte Erzählung von Kain und Abel erhält im Licht moderner Wissenschaft neue Facetten. Der erste Mordfall der Geschichte fordert Rechtshistoriker und Kriminologen zu Deutungen heraus. Sie entdecken in Kain das Urbild des Mörders, einen "narzistischen Charakter", ein Persönlichkeitsprofil, dem man auch bei heutigen Straftätern begegnet. Für Archäologen führt die Erzählung von Kain und Abel in die Frühzeit der menschlichen Zivilisation. Der Bruderzwist repräsentiert in Wirklichkeit den Konflikt zweier Kulturformen: der des Hirten und der des Ackerbauern. Das ist auch die Geschichte des "gelobten Landes", der von Gott seinem auserwählten Volk verheißenen Heimat. Das Land, in dem Milch und Honig fließen, wird von den Israeliten in langen blutigen Kämpfen erobert. So jedenfalls schildert es die Bibel. War das so? Wie kamen die Israeliten überhaupt nach Israel? Für den Jerusalemer Anthropologen Yossi Nagar liegt der Fall klar: die Israeliten gehören zu den alten Völkern Palästinas, die während der frühen Bronzezeit aus Mesopotamien eingewandert sind. Dafür sprechen die genetischen Ähnlichkeiten zwischen heutigen Irakern, Palästi
Name | Type | Role | |
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Georg Graffe | Writer | ||
Maximilian Schell | Guest Star | ||
Stephan Koester | Director | ||
Jens-Peter Behrend | Director | ||
Georg Graffe | Director |