Die Wattenmeerinseln Rømø, Fanø und Mandø liegen wie ein Perlentrio in der dänischen Nordsee. Während die beiden großen Inseln Rømø und Fanø mit ihren schier endlosen Stränden stark gefragte Urlaubsziele sind, ist Mandø ein eher beschauliches Mini-Eiland. Mia Strandgaard, eigentlich Kassiererin im Supermarkt, liebt Nostalgie und Geschwindigkeit. Diese Leidenschaften kann sie perfekt auf dem kilometerlangen Strand von Rømø kombinieren, denn einmal im Jahr wird hier ein Autorennen mit sogenannten Hotrods ausgetragen, frisierten Oldtimern bis Baujahr 1947. Bereits vor 100 Jahren gab es diese Strandrennen, seit Kurzem lassen Speed-Freaks wie Mia die Tradition wiederaufleben. Und von den Fahrer*innen bis zu den Fans kommen dabei alle gekleidet im Stil der 1920er- bis 1940er-Jahre. Herzmuscheln sind eine Delikatesse des Wattenmeeres, aber sie sind schwer zu ergattern. Muschelexperte Jesper Voss führt seine Gruppe bis dicht ran an die tiefen Priele, die hier bei Niedrigwasser regelrechte Canyons bilden. Dann muss sie sich stampfend und hüpfend über den Wattboden bewegen. Das lockt die Schalentiere hoch und man kann sie einsammeln. Zubereitet werden sie direkt am Strand: Spaghetti Vongole à la Wattenmeer. Zweimal am Tag schneidet das Hochwasser Mandø vom Festland ab. Um auf die Insel oder wieder herunter zu kommen, muss Familie Nielsen helfen: Mit ihren Traktoren und Doppeldecker-Personen-Anhängern transportieren die Nielsens Menschen und Fracht über einen schmalen, vom Wasser überspülten Schotterdamm. Jens Møller Jensen ist der einzige Polizist auf der Insel Rømø. Die Politi-Station hat er direkt im eigenen Haus, inklusive Einzelzelle. Die ist eher selten belegt, bei schweren Straftaten kommen ohnehin die Kolleg*innen vom Festland. Jensens „Haupttatort“ ist der riesige Strand: Dort ist zwar das Befahren erlaubt, aber nicht das Übernachten in Campern und Wohnmobilen. Im Herbst hat Paul Erik Fredskild mit seinem selbst gebauten Amphibienfahrzeug richtig viel zu tun. Denn es