Die Malaiische Halbinsel bietet praktisch alles, was Asien ausmacht: An der 4.000 Kilometer langen Küste gibt es menschenleere Traumstrände, uralte Wälder, eine einzigartige Küche und Gotteshäuser aller Religionen. Hier leben Malaien, Chinesen und Inder seit Hunderten von Jahren friedlich miteinander, die Menschen gelten als tolerant und weltoffen. Ein Produkt aus dem Fischerdorf Kuala Sepetang hat sich zu einem internationalen Verkaufsschlager entwickelt: Holzkohle aus dem Meer. Jeden Tag fährt Iwan Mohd mit seinem Erntetrupp auf einem Boot in den Mangrovenwald. Hier ernten sie 30 Jahre alte Hartholzbäume. Der Wald wird seit Jahrhunderten nachhaltig bewirtschaftet, die Mangroven werden immer wieder nachgepflanzt. In riesigen Öfen wird in einem traditionellen Verfahren Holzkohle hergestellt. Zwei Wochen lang müssen die Stämme kokeln und schmoren, dann ist die Kohle fertig. Die meiste davon geht in den Export: In Japan schwören die Menschen auf die Kohle aus Kuala Sepetang. Der sogenannte Löwentanz ist eigentlich typisch für China. Doch auf der Insel Penang gibt es eine spezielle und sehr gefährliche Form davon. Auf einem Parcours aus bis zu drei Meter hohen Holzpfählen rennt, tanzt, hüpft und fliegt ein Löwe, das sind zwei Artisten in Kostümen, scheinbar mühelos herum. Schon seit einem Jahr trainiert Paul Than von der Thang-Loong-Gruppe seine beiden Artisten, bald ist ein wichtiger Auftritt. Und noch immer klappt nicht alles. Die Straße von Malakka ist eine der meistbefahrenen Seestraßen der Welt. Hunderte Schiffe passieren täglich den engen Kanal zwischen Malaysias Westküste und Indonesien. Hier treiben immer noch Seeräuber ihr Unwesen. Mit wendigen Langbooten entern sie Schiffe und stehlen, was nicht niet- und nagelfest ist. Der Marineoffizier Salman Bahari geht jeden Tag mit seinem Schnellboot und schwer bewaffnet auf Piratenjagd. Die Fahrradrikscha ist von den Straßen Asiens weitestgehend verschwunden. Aber im Küstenort Malakka erlebt sie ein Comeback. Jedes Jah