Die Region Connemara im Westen Irlands wurde vom Atlantik geformt: zerklüftete Küste, raues Klima und reichlich Wildnis. Nicht ohne Grund gelten die berühmten Connemara-Ponys als äußerst robust. Das ist auch bei den wenigen Menschen, die hier leben, so. Feichin Mulkerrin hat das auflaufende Wasser immer im Blick. Einmal im Jahr veranstalten er und seine Familie vor der Insel Omey ein Pferderennen im Watt. Er ist dafür verantwortlich, dass Ross und Reiter trocken ans Festland zurückkommen. Gerade einmal sechs Stunden bleiben für die Veranstaltung, dann ist wieder Land unter. Catherine Nee will das Vermächtnis ihres Mannes unbedingt weiterführen. Nachdem Ehemann Marty vor einem Jahr bei einem Tauchunfall ums Leben gekommen ist, betreibt Catherine die Muschelfarm allein und kümmert sich um die drei kleinen Töchter. Eigentlich muss sie dringend eine Fuhre Muscheln nach Frankreich liefern. Doch bei der Ernte stellt sie fest, dass die Schalentiere noch zu klein sind. Deren langsames Wachstum wird für Catherine existenzbedrohend. Joe Joyce ist nach eigener Aussage der „faulste Schäfer Irlands“. Er lässt nichts unversucht, um sich Arbeit zu ersparen. Während seine Hunde die Schafe von den steilen Hügeln zusammentreiben, sitzt Joe seelenruhig in seinem Boot und dirigiert die Tiere in die richtige Richtung. Doch leider ist sein ausgebuffter Leithund inzwischen alt und schwerhörig, Und Rüde Jack, der designierte Nachfolger, muss mit seinen drei Monaten noch viel lernen. Auf der Insel Inishturk leben nur noch 53 Menschen, und es werden jedes Jahr weniger. Schuld daran sind die fehlenden Traditionen, das behauptet jedenfalls Bernard Heaney. Darum veranstaltet der Fischer jedes Jahr eine Ruderregatta mit den traditionellen Fischerbooten, den Curraghs. In diesem Jahr will sein Bruder die Trophäe zurück in die Familie holen. Schließlich wird der Sieger inoffiziell zum „König von Inishturk“ gekrönt! Abalone, das heißt zu Deutsch Seeohren, sind eine s