Ein sechsjähriges Mädchen bahnt sich seinen Weg durch die geschäftige Menschenmenge auf den morgendlichen Straßen Berlins. Valerie sollte längst in ihrer Schule sein. Niemanden scheint jedoch das Kind mit dem viel zu schweren Schulranzen zu kümmern. In der Hektik der vielen Erwachsenen muss Valerie sogar aufpassen, nicht umgerannt zu werden. Ein zu kleines Kind allein in einer zu großen Stadt. Dessen plötzliches Verschwinden bemerkt kaum jemand. Die Eltern des Mädchens haben Valerie offenbar täglich alleine durch die Stadt zur Schule laufen lassen. Auch war es nicht selten, dass sie im Unterricht gefehlt hatte. Mittlerweile sind jedoch mehr als 24 Stunden vergangen, seitdem das Mädchen zuletzt das Haus ihrer Eltern verlassen hatte. Bruno Schumann wird besonders hellhörig und sieht sich sehr bald in seiner Vermutung bestätigt: Valerie wurde von Mutter Sabine Schlüter und Stiefvater Horst schwer vernachlässigt. Vielleicht wurde das kleine Mädchen sogar misshandelt. Valeries Lehrerin und das Jugendamt sind davon überzeugt, doch Ermittlungen gegen die Eltern des Kindes waren in der Vergangenheit kaum erfolgreich. Schumann erfährt außerdem, dass der leibliche Vater des Mädchens, Rudi Jacobi, ebenfalls kein Interesse an Valerie zeigt, hatte er sich doch zu seiner Homosexualität bereits bekannt und zudem nie ein Kind gewollt. Nach Meinung des Hauptkommissars droht Valerie allein aufgrund ihres Umfelds potentielles Opfer einer Gewalttat zu sein. Er schreibt die Fahndung nach dem Kind aus. Die Recherchen um den Verbleib des Mädchens bleiben jedoch zunächst ergebnislos. Jegliche Spuren verlieren sich auf dem Schulweg. Da ergibt die Kontrolle polizeibekannter pädosexueller Verbrecher unerwartet einen Treffer. Schumann und seine Kollegen finden auf dem Rechner eines Straftäters, der seine Gefängnishaft bereits abgesessen hat, Bilder von Valerie. Dieser beteuert jedoch, jene Bilder über das Internet erworben zu haben. Es fängt eine rasant
Name | Type | Role | |
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Clemens Murath | Writer | ||
Thomas Jahn | Director |