Politik und Kunst – in der Person von Winifred Wagner, der Muse Adolf Hitlers, fanden sie Einklang. 1930 machten in Bayreuth Hochzeitsgerüchte die Runde. Der Parteichef der Nationalsozialisten machte Winifred Wagner, der 33-jährigen Witwe des Komponisten-Sohnes Siegfried, den Hof. Im NS-Staat machte Hitler Bayreuth zur schillernden Bühne seiner Selbstdarstellung. Die ‚hohe Frau‘, wie Hitler seine Freundin Winifred nannte, sonnte sich im Glanz der Macht. Sie nutzte aber auch ihren direkten Draht in die Reichskanzlei, um Juden, Homosexuelle und politisch Verfolgte zu schützen. (Text: History)