Cottbus - das ist die Stadt, von der viele nicht mehr kennen als den Zungenbrecher vom Cottbuser Postkutscher, der den Cottbusser Postkutschkasten putzt. Die Stadt in der Lausitz liegt an der Spree, etwa in der Mitte zwischen Quelle und Mündung. Sie wurde als Burg und Spreeübergang gegründet und trägt den altsorbischen Namen Chotibud, was Furt am Fluss heißt. Im Jahr 2006 feiert Cottbus das 850. Stadt-Jubiläum. Nordwestlich der Lausitzmetropole beginnt der Spreewald mit seinem Wasserlabyrinth und nordöstlich zerklüfteten Braunkohlenreviere die Landschaft. Das große Baggerloch, das nach dem Kohleabbau übrig bleiben wird, soll sich bis 2030 in einen See verwandeln. Dann wird man Cottbus möglicherweise die Stadt an die Ostsee nennen. Die Internationale Bauausstellung entwickelte Pläne für die Renaturierung des Terrains mit schwimmenden Häusern und Stadtvillen im Grünen. Dem Cottbusser Postkutscher wollen die Stadtbewohner demnächst ein Denkmal setzen. Einen lohnenswerten Kutschweg gibt es schon heute, der zu einem der schönsten deutschen Parks führt: Auch Fürst-Pückler-Park mit seinen alten Bäumen und phantastischen Sichtachsen ist ein Stück von Cottbus. In ihrem Film für die Reihe Bilderbuch beschreibt Katrin Teubner die Stadt zwischen Wasserläufen und Kohlelöchern, die nicht nur wegen ihrer phantastischen Sichtachsen ist ein Stück von Cottbus. Text: SWR