Vor einem Wohnhaus in Rosenheim liegt der tote Alfred Seidl. Nachbarin Heidi Amberger hat den Toten entdeckt, als sie einen Blumentopf vom Fensterbrett gestoßen hat. Hat die Rentnerin ihren Nachbarn auf dem Gewissen? Erste Untersuchungen am Tatort weisen allerdings auf Selbstmord hin. Der Tote ist den Kommissaren Korbinian Hofer und Sven Hansen bekannt, er hat als Inhaber eines Schlüsseldiensts den Cops bereits einige Türen zu Tatorten geöffnet. Für die Kommissare ist völlig unverständlich, warum sich Seidl vom Balkon gestürzt haben sollte. Auch sein Schlüsseldienstmitarbeiter Robert Behnke kann sich keinen Grund für einen Selbstmord vorstellen. Und tatsächlich: Pathologin Dr. Kern stellt fest, dass Seidl vor seinem Tod mit einem Schlag in den Nacken betäubt wurde. Unter Verdacht gerät schnell Willy Neubauer. Der konkurrierende Schlüsseldienstbetreiber wollte Seidl den Job bei der Polizei wegschnappen. Hat er das Opfer aus Neid umgebracht? Eine Serie von Einbrüchen macht die Cops auf Erika Bernauer aufmerksam. Die Besitzerin eines Möbelhauses hatte sich vor wenigen Tagen von Seidl ein neues Schloss einbauen lassen, kurz darauf wurden wertvolle Kirchenfiguren aus ihrem Haus gestohlen. Sie verdächtigte Seidl, den Einbruch begangen zu haben. Da es sich bei den geklauten Devotionalien um Hehlerware handelte, konnte Frau Bernauer nicht zur Polizei gehen. Hat sie den Schlüsseldienst-Chef aus Rache in die Tiefe gestürzt? Während ein Hinweis von Kommissar Tobias Hartl die Rosenheimer Kommissare schließlich auf die richtige Spur bringt, trägt Controllerin Patrizia Ortmann im Kommissariat zur Falldiskussion bei. Auf Anweisung von Polizeichef Gert Achtziger musste sie das Dumpingangebot von Willy Neubauer ablehnen und hat damit möglicherweise für ein Mordmotiv gesorgt.