The protagonist, a young woman named Ania, lives in seclusion in a prefabricated housing estate in Halle-Neustadt. At her job as an IT specialist in an advertising agency, she is harassed by her tyrannical boss Boris, who at the same time is attracted to her. One day, on her way home from work, Ania meets a wolf in a park. The encounter with the wild animal triggers a strong attraction to Ania. Her thoughts are increasingly circling around the wolf, which she is trying to approach by crying about him at night, buying meat or even living rabbits for food. She decides to bring the wolf to her; In fact, she manages to numb the animal and bring it to her apartment. While she neglects her interpersonal contacts - to colleagues but also to her sister - Ania starts to live out her instincts. She looks increasingly neglected to the outside, but also self-confident and sexually free. This reflects the gradually more intense and more familiar relationship with the wolf, with whom she actually lives together now. She starts a kind of love affair with the animal. Finally, there is the final break with Boris and her work in the agency; At last, Ania even breaks completely into the wilderness with the wolf.
Auf dem Weg zur Arbeit hat Ania eine seltsame Begegnung. Mitten im Park steht sie einem Wolf gegenüber. Sie sehen sich direkt in die Augen – und es kommt ihr so vor, als wäre ihr bisheriges Leben ein Witz. Der Moment lässt sie nicht mehr los, genau wie der Gedanke, den Wolf wieder zu finden und nie mehr gehen zu lassen. Ania wird zur Jägerin, legt Fährten und schafft es, das wilde Tier zu fangen. Sie sperrt es in ihrer Hochhauswohnung ein – und sprengt sämtliche Fesseln ihres bisherigen bürgerlichen Lebens. Erstaunlicherweise finden die Menschen um sie herum daran Gefallen, besonders ihr Chef Boris, der ihre Nähe sucht wie nie zuvor. Fast scheint es, als teilten sie alle eine ähnliche, geheime wilde Sehnsucht.“Wild“ ist ein Gedankenspiel über die Freiheit. Die Idee einer Liebesgeschichte zwischen einem Wolf und einer Frau konsequent und radikal zu Ende gedacht. Was zunächst wie bedrückender Realismus daherkommt, wird bald zu einer wilden Reise in die Abgründe der Phantasie.Der Filmdienst schreibt: „Bald bröckeln die Grenzen zwischen Jägerin und Beute, Mensch und Tier. Überzeugend erzählt der Film von der ‚Tierwerdung‘ als Befreiung aus zivilisatorischen Zwängen, wobei die Verwilderung nicht als Kontrollverlust, sondern als Emanzipationsgewinn ausbuchstabiert wird. Dabei verlässt der utopische Entwurf nie den Boden der Realität, skizziert vielmehr ein ebenso offenes wie anspielungsreiches Szenario, das in der beeindruckend furchtlosen Hauptdarstellerin und der kongenialen Kameraarbeit seine Basis findet.“ (Text: arte)
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