In 1938 an airfield was built at the northeastern-most end of America, the descent went slowly but incessantly through the Cold War. This is the story of how its inhabitants gradually moved away from the great world stage and had to reinvent themselves as well as their home town.
1938 entstand am nordöstlichsten Ende Nordamerikas ein Flugplatz, der bis vor wenigen Jahrzehnten noch mit dem großspurigen Slogan "Crossroads of the World" – Kreuzung der Welt – beworben wurde. Heute ist der einstige Gigant in Vergessenheit geraten.
Waren die Anfänge abenteuerlich und friedlich, starteten im Zweiten Weltkrieg über Zehntausende von Bombern in Richtung Europa. Später folgten die goldenen Zeiten, als jedes Flugzeug vor der Atlantiküberquerung zwischenlanden musste. Dann trafen die Schönen und Berühmten sich auf einen Cocktail in der improvisierten Abflughalle, bis während des Kalten Krieges die riesigen Landebahnen nur noch von Jets aus dem Ostblock beherrscht wurden und sich die Spione hier tummelten. Amerikanische Präsidenten wie auch die Sowjets kamen.
Fidel Castro lieh sich einen Schlitten und erlebte hier sein erstes Winterwunderland. Doch auch tragische Erlebnisse blieben nicht aus. Immer wieder stürzten auch Flugzeuge bei Gander ab, mit vielen Todesopfern. Nicht zuletzt wurden die Bewohner von Gander durch ihre überbordende Herzlichkeit berühmt, mit der sie fast 7000 Passagiere spontan umarmt und fünf Tage lang wie Familienmitglieder behandelt haben. Deren Transatlantikflüge waren wegen des am 11. September 2001 gesperrten amerikanischen Luftraums zum Teil nach Gander umgelenkt worden und blockierten nun den Airport.
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Mitten in den Wäldern Neufundlands liegt der einst größte Flughafen der Welt: Kanadas Gander International Airport war seinerzeit globaler Knotenpunkt der Luftfahrt.
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