Gallimard, seit langem eines der größten Verlagshäuser Frankreichs, hat seinen Stammsitz in der Pariser rue Sébastien-Bottin. Der Verlag wurde 1911 auf Initiative der Schriftsteller André Gide und Jean Schlumberger ins Leben gerufen. Sein Gründer Gaston Gallimard (1881–1975) – er gab auch Frankreichs berühmteste Literaturzeitschrift „Nouvelle Revue Française“ heraus, deren erster Chefredakteur André Gide war – besaß ebenso viel literarisches Gespür wie kommerzielles Geschick. Und diese wertvolle Mischung sichert dem Verlag noch heute Unabhängigkeit und Vorrangstellung. Zu den zahlreichen Autoren, die bei Gallimard erschienen, zählen unter anderen Marcel Proust, Milan Kundera, Georges Simenon, Antonin Artaud, Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir, Albert Camus, Louis-Ferdinand Céline, Jean Genet, Louis Aragon, André Malraux, Eugène Ionesco, Nathalie Sarraute und Marguerite Duras.
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