Der 1932 in Berlin geborene Bruno S. verbrachte seine Kindheit und Jugend in Heimen, psychiatrischen Anstalten und Obdachlosenasylen. Bekannt geworden durch seine Darstellung des Kaspar Hauser in Werner Herzogs Film JEDER FÜR SICH UND GOTT GEGEN ALLE (1975) schien dem oftmals verspotteten Außenseiter endlich der Ausbruch aus seiner Isolation gelungen zu sein. Ein Jahr später besetzte Herzog die Hauptrolle in seinem Film STROSZEK wieder mit Bruno, dem er nach eigenen Aussagen damit „ein Monument setzen“ wollte. Wie Bruno S. lebte, zeigt Miron Zownirs Dokumentarfilm. Dabei geht es nicht darum ihn als Opfer von Institutionen und Vorurteilen zu zeigen, sondern als einen Menschen, der allen Benachteiligungen zum Trotz ohne fremde Hilfe seinen eigenständigen Weg gefunden hat. Gegen die ihm widerfahrenden Ungerechtigkeiten versuchte Bruno S. sich zu wehren, indem er Bilder malte und über 30 Jahren mit seinen Musikinstrumenten um Berlins Häuser zog.
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