Montauk, East Hampton, New York, 2016. Peter Beard discusses his work as a photographer, artist and diarist before reminiscing about his attempt to make a documentary in the summer of 1972 with his friend Lee Radziwill, focusing on their childhood and the 20th- century history of East Hampton.
Eine Tante und eine Cousine von Jackie Kennedy, „Big Edie“ und „Little Edie“ genannt, erlangten Kultstatus durch den 1975 entstandenen Dokumentarfilm „Grey Gardens“ von Albert und David Maysles, der das schräge Mutter-Tochter-Gespann in seinem gleichnamigen Herrenhaus in den East Hamptons zeigt. Mehr als fünfzig Jahre lebten die beiden einstigen Grandes Dames hier völlig abgeschieden in Gesellschaft zahlreicher Katzen und Waschbären und ließen einen Großteil ihres Besitzes verkommen. Was kaum bekannt ist: Die Idee zur Dokumentation des Lebens in Grey Gardens kam ursprünglich von Jackie Kennedys jüngerer Schwester Lee Radziwill: Bereits im Sommer 1972 kam sie mit ihrem Lebensgefährten, dem Fotografen Peter Beard, und anderen Dauergästen des sagenumwobenen „Studio 54“ wie Truman Capote, Andy Warhol und Bianca Jagger zu ihren Verwandten in die Hamptons und ließ die Maysles-Brüder das Leben vor Ort mit der Kamera begleiten. Schließlich wurden die Pläne für den Film jedoch verworfen und die Maysles kehrten erst drei Jahre später für ihre Dokumentation noch einmal zurück. Das bereits 1972 entstandene Filmmaterial galt jahrzehntelang lange als verschollen.
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