Im Jahr 1973 starteten Ägypten und Syrien am 6. Oktober - an einem der höchsten jüdischen Feiertage, dem Jom Kippur, dem Versöhnungstag, einen Überraschungsangriff auf der Sinai-Halbinsel und den Golanhöhen gegen Israel. Die zweiteilige Dokumentation beleuchtet die Hintergründe dieser bewaffneten Auseinandersetzung im Nahen Osten.
Welche politischen und ökonomischen Beweggründe gab es für diesen Krieg? In welchen internationalen Verflechtungen befanden sich die kriegführenden Parteien? Der erste Teil der Dokumentation zeigt, warum der damals neue ägyptische Staatschef Anwar el Sadat in Abstimmung mit seinem syrischen Amtskollegen Hafis al-Assad den Überraschungsangriff auf Israel plante. Anhand zahlreicher geheim gehaltener diplomatischer Dokumente aus der Zeit, darunter Protokolle, Gesprächsmitschnitte und Telefonate, werden auch die Geheimverhandlungen im Vorfeld des Krieges nachgezeichnet.
In der Machart eines geopolitischen Thrillers veranschaulicht der Dokumentarfilm sehr realitätsnah Beweggründe und Ziele der wichtigsten Akteure: Dazu zählen neben dem ägyptischen Staatspräsidenten Anwar el Sadat der damalige ägyptische Sicherheitsberater in Washington D.C., Mohamed Hafez Ismail, der amerikanische Außenminister Henry Kissinger, die israelische Ministerpräsidentin Golda Meir und der syrische Staats- und Ministerpräsident Hafis al-Assad.